Puchheimer Jugendkammerorchester und Goldmund Quartett
Freitag, 12.Juli 2024, 19:30 Uhr, Kurhaus Bad Tölz
Mit dem Puchheimer Jugendkammerorchester und dem Goldmund Quartett
treten am Freitag, dem 12. Juli zwei außergewöhnliche Ensembles gemeinsam in einem Konzert im Tölzer Kurhaus auf.
Das Puchheimer Jugendkammerorchester (PJKO), 1993 vom Geiger-Ehepaar Simone und Peter Michielsen am westlichen Stadtrand von München gegründet, ist eines der führenden deutschen Jugendstreichorchester. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen (z.B. Tassilopreis der Süddeutschen Zeitung, Bayerischer Staatspreis für Musik; mehrfacher 1. Platz beim Deutschen Orchesterwettbewerb, beim Festival/Wettbewerb Summa cum laude in Wien, beim Festival/Wettbewerb in Neerpelt (Belgien), sowie zahlreiche Konzerttourneen in europäische Länder und nach Japan belegen die künstlerisch hohe Qualität des Orchesters. Fast alle jungen Musiker sind Preisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert. www.pjko.info
Musikalischer Leiter ist der niederländische Geiger Peter Michielsen. Er studierte Violine in Amsterdam, spielte hauptsächlich im Concertgebouworkest Amsterdam, in The Chamber Orchestra of Europe und bei den Amsterdamse Bachsolisten. Studium der Musikwissenschaft in München und Mitarbeit in verschiedensten Barockorchestern (wie z.B. The Amsterdam Baroque Orchestra) auf historischen Instrumenten; Ausweitung der pädagogischen Tätigkeit; seit 2019 Lehrauftrag für Jungstudium an der Hochschule für Musik und Theater München.
Auf dem Programm des Orchesters stehen im Tölzer Konzert, das im Rahmen der Konzertreihe Bad Tölz – Stadt mit der besonderen Note von Sing- und Musikschule und Referat für Tourismus und Kultur veranstaltet wird, seitens des Kammerorchesters Werke von Vivaldi, Elgar und Nino Rota.
Mit von der Partie im Tölzer Konzert wird mit dem Goldmund Quartett eines der weltweit führenden Streichquartette der jüngeren Generation sein.
Das Goldmund Quartett, bestehend aus Florian Schötz, Pinchas Adt, Christoph Vandory und Raphael Paratore, überzeugt durch sein exquisites Spiel (SZ) und seine so vielschichtige Homogenität (SZ) in seinen Interpretationen der großen klassischen und modernen Werke der Quartettliteratur. Seine Innerlichkeit, die unglaublich feine Intonation und die bis ins kleinste Detail erarbeiteten Phrasen begeistern das Publikum weltweit.
Zu den Höhepunkten im Jahr 2024 gehören Debuts des Quartetts bei renommierten Festivals wie dem Festival Dolomites, den Settimane Musicali di Ascona und dem Viotti Festival in Vercelli, Italien. Das Ensemble wird in wichtige Säle wie das Concertgebouw Amsterdam für ein Konzert mit dem Pianisten Fazil Say zurückkehren, in die Tokyo Opera City im Rahmen einer Japantournee sowie nach Nordamerika für eine umfangreiche Tournee, die u. a. nach Washington D.C., Philadelphia und Vancouver führt. Wiedereinladungen führen das Quartett zur renommierten Hörtnagel-Reihe in München, ins Haus der Musik Innsbruck und zu den Schwetzinger Festspielen. Die Gewinner der renommierten International Wigmore Hall String Competition 2018 und der Melbourne International Chamber Music Competition 2018 sind von der European Concert Hall Organisation als Rising Stars der Saison 2019/20 ausgewählt worden. Seit 2019 spielen sie das Paganini Quartett von Antonio Stradivari, das von der Nippon Music Foundation zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus wurde das Quartett im März 2020 mit dem Musikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und im Dezember 2020 mit dem Freiherr-von- Waltershausen-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2016 war das Quartett bereits Preisträger des Bayerischen Kunstförderpreises und des Karl-Klinger-Preises des ARD-Wettbewerbs.
2020 erschien bei Berlin Classics Travel Diaries, das dritte Album des Goldmund Quartetts mit Werken von Wolfgang Rihm, Ana Sokolovic, Fazil Say und Dobrinka Tabakova, das Harald Eggebrecht als eine der lebendigsten und anregendsten Streichquartett-CDs der letzten Zeit bezeichnet (Süddeutsche Zeitung). Die Travel Diaries sind das musikalische Tagebuch aus dem letzten gemeinsamen Jahrzehnt und ein ebenso nachdenkliches wie zukunftsweisendes Klangdokument. 2023 folgten mit der limited Vinyl Prisma ein zeitgenössisches Projekt, das mehrere Auftragskompositionen enthielt, sowie ein Schubert gewidmetes Album Schubert: Death and the Maiden & Songs, das alle Höhen und Tiefen der Schubert-Lieder auslotet (ORF). Zu ihren kammermusikalischen Partnern zählen Künstler wie Jörg Widmann, Ksenija Sidorova, Alexander Krichel, Alexey Stadler und Wies de Boevé, Nino Gvetadze, Noa Wildschut, Elisabeth Brauss, Maximilian Hornung, Frank Dupree, Simon Höfele. Neben Studien an der Hochschule für Musik und Theater in München und bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts, u.a. Günter Pichler an der Escuela Superior de Música Reina Sofia und dem Artemis Quartett in Berlin, gaben Meisterkurse und Studien bei Mitgliedern des Hagen-, Borodin-, Belcea-, Ysaye- und Cherubini Quartetts, Ferenc Rados, Eberhard Feltz und Alfred Brendel dem Quartett wichtige musikalische Impulse.
Lassen Sie sich den musikalischen Leckerbissen dieses Konzertabends nicht entgehen!
- Kategorie: Stadt mit der besonderen Note